Archiv 2015

Philine Zadow

Malerei. Galerieausstellung 13.09. – 31.01.2016

Frau Zadow studierte an der Freien Kunstschule Ottersberg bei Bremen. Zu ihrem Werk sagt sie:

Unabhängig von den einzelnen Themenaspekten, zu denen ich arbeite (ob Gegenständlich oder Ungegenständlich), zieht sich eine rote Linie durch die verschiedenen Motivgruppen meiner Werke. Es ist die geistige Essenz, die sich in der Stille, im Raum, in der Natur und anderen Dingen spiegelt. Sie gibt meinen Bildern das Fundament.

Es ist ein tiefes Empfinden und Reagieren meinerseits auf die zunächst äußere Welt. In diesem Prozess entstehen Bilder, die ich mit Malerei oder Zeichnung umsetze.

Der Dialog zwischen Bild und Betrachter, dessen eigene Wahrnehmung und Empfindung, ist mir von Bedeutung. Er sollte nicht im vorab durch meine Gedanken gelenkt werden. Daher möchte ich von weiteren begrifflichen Deutungen meiner Bilder absehen und zum Schauen einladen.

Eröffnung: Sonntag, 13. September 2015

 

Nicole Félicia Brèmond, Hans-Uwe Hähn: „rose ouvert” – „im Vorübergehen“

Malerei / Aquarelle. Galerieausstellung 05.07. – 06.09.2015

Nicole Félicia Brémond arbeitet seit jeher abstrakt. Ihre Zeichnungen, die mit Tusche und Pinsel, Graphit- und Buntstiften auf verschieden Sorten Papier entstehen, sind der Ausdruck eines inneren Zustands, der immer wieder um einen bestimmten Punkt kreist und verschiedene Perspektiven einnimmt. Es ist eine Aufzeichnung individueller und emotionaler Erfahrung, in die philosophische Fragestellungen einfließen. Im feinen Spiel zwischen weichen Tuschpinsel-Strukturen und zarten Graphitlinien schafft sie Werke, die die Verletzlichkeit menschlicher Existenz thematisieren und zugleich der Vorstellungskraft neue Räume öffnen. (Introduktion – Uli Seitz)

Die Bildwerke des Grafikers und Malers Hans-Uwe Hähn zeichnen sich durch eine latente Suchbewegung, ein behutsames Ertasten des in Bild und Wort Unsagbaren aus.

„Der epiphanische, kreative Augenblick als Ursprung der Kunst aber bleibt aufgehoben im Bild. Hans-Uwe Hähns Bilder zeigen, was uns entgeht, wenn wir ihn versäumen.“ (Stefan Tolksdorf, Badische Zeitung)

Eröffnung: Sonntag, 05. Juli 2015

 

Claudia Hoffmann

Malerei und Skulptur. Galerieausstellung 19.04. – 28.06.2015

Die Vielgestaltigkeit pflanzlicher Erscheinungsformen und ihre komplexen Raumgefüge sind seit vielen Jahren ein Hauptmotiv meiner bildnerischen Arbeit. Mich faszinieren insbesondere äußere Form- und Ordnungsstrukturen der Pflanzenwelt. In ihnen suche ich nach der Einfachheit der Form und der Gliederung des Raumes.

Nach ersten fotografischen Notizen entstehen – gewissermaßen als Reihenuntersuchungen – Zeichnungen. Sie werden mit anderen Medien weiterentwickelt. So entstehen Collagen, druckgrafische Blätter, Bilder und vollplastische Arbeiten.

Durch diese Herangehensweise wird das naturalistische Erscheinungsbild der Pflanze von mir in eine archaische Formensprache transformiert. Mit dieser Bildsprache entwickle ich modulare Konstrukte, denen ich durch Raumschichtungen und –Schnitte weiterreichende architektonische Assoziationen gebe.

Das Motiv Pflanze entzieht sich in diesem Verwandlungsprozess einer naturhaft vegetativen Nachahmung. Die Pflanze ist Anlass und Ausgangspunkt für neue Vorstellungsmodelle.

Die gewachsene Vegetation als Ausgangspunkt verwandle ich in eine Künstlerische.

(Claudia Hoffmann)

Eröffnung: Sonntag, 19. April 2015, 11.30 Uhr

 

Axel Richter, Claus H. Siemsen

Ganzheiten durch Bewegung. Ausstellung 29.03. – 08.05.2015

Axel Richters siebenteiliger plastischer Formenzyklus, der auf der musikalischen Grundlage der Hohen Messe h-moll von Johann Sebastian Bach entwickelt wurde, steht dem geodätischen Raumobjekt von Claus H.Siemsen gegenüber. Die Grundlage für dieses Objekt beruht auf der Forschung von Richard Buckminster-Fullers Tensegrity-Prinzip aus den 1960er Jahren.

Hauptkirche St. Jacobi, Jacobikirchhof 22, 20095 Hamburg, www.jacobus.de
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 11 – 17 Uhr, So. 10-17 Uhr

Veranstaltungen zur Ausstellung:

Eröffnung: Sonntag, 29.03.2015 um 11.30 Uhr

Wort- Klang- Skulptur Dienstag, 21.04.2015, 19 Uhr

Von der Analyse des Lebendigen Dienstag, 05.05.2015, 19 Uhr

 

Susanne Reimnitz

mitten drin und außen. Galerieausstellung 01.02. – 12.04.2015

Anfänglich sehen wir sich überlagernde Farbwolken, die teils schroff gegeneinander stehen, teils einander transparent überlagern. Das Format des Papiergrundes ist bis an seine Grenzen ausgefüllt und verspannt. In diesen Farbwolken formiert sich eine im Pinselduktus geführte malerische Zeichnung.

Eigenwillig formwandlerisch und brüchig ist diese Malerei angelegt. Da ist kein Innenraum, da ist keine flüssige Erzählung, kein einfacher Pinselgestus, kein vorgeprägtes Ornament. Das alles bildet einen Widerstand. Eine Irritation, die den Betrachter einholt und sein ordnendes Sehen befragt.

Anwesenheit aber von Spuren und Klängen, vager Erinnerung.

Es ist wie im Wald, im scheinbar Ungeordneten. Wir stehen „mittendrin“ und gleichzeitig „außen“. Sind Lebewesen, die einander tastend beäugen und auf den Atem des anderen lauschen.

(Thomas Wöhrmann und Susanne Reimnitz)

Eröffnung: Sonntag, 01. Februar 2015, 11.30 Uhr

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