Was ist ÖKOPROFIT?
ÖKOPROFIT ist ein Zertifizierungssystem für nachhaltige Gebäudebewirtschaftung.
„Ökoprofit“ steht für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik“ und zielt auf die systematische Umsetzung kostensenkender Umweltmaßnahmen in Betrieben ab.
Damit dient ÖKOPROFIT mehreren Zielen gleichzeitig:
- Entlastung der Umwelt durch Verringerung des Verbrauchs an Rohstoffen, Energie und
Wasser sowie Reduzierung von Abfall und Emissionen - Förderung technologischer Innovationen
- Heranführung an ein Umweltmanagementsystem
- Mitarbeitendenförderung durch Information, Schulung, Motivation und Rechtssicherheit
Allein in Deutschland wurde ÖKOPROFIT bereits in über 100 Kommunen mit mehr als 2400 Unternehmen durchgeführt. In Hamburg kooperieren bei ÖKOPROFIT:
Die Freie und Hansestadt Hamburg als Projektträger, vertreten durch
- die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
- die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Die Wirtschaft, repräsentiert durch
- die Handelskammer Hamburg
- die Handwerkskammer Hamburg
- das Beratungsunternehmen, das Ökoprofit betreut
Wichtiges Ziel von Ökoprofit ist es, sich am Bedarf der Teilnehmenden, also Ihrem Bedarf als Kirchengemeinde, zu orientieren und Lösungen herbeizuführen, die diesem Bedarf gerecht werden.
Ihr Weg zu erfolgreichem Klimaschutz:
Erfahrungsaustausch in gemeinsamen Workshops
In zehn Workshops bearbeiten die Kirchengemeinden umweltrelevante Themen – angefangen bei Wasser, Energie und Beschaffung über Abfallmanagement und Arbeitssicherheit bis hin zu rechtlichen und betriebsorganisatorischen Fragen.
Zu jedem Themenkomplex erhalten die Teilnehmenden praxisnahe Arbeitsmaterialien. Für die Workshops werden lokale und regionale Expertinnen und Experten eingebunden.
Individuelle Vor-Ort-Beratung
In den Kirchengemeinden finden mehrere Beratungen durch das Beratungsunternehmen statt. Die Termine dienen sowohl der Erfassung der individuellen Situation als auch der Unterstützung der Kirchengemeinden bei der Erarbeitung der Fragestellungen im Rahmen des Projektes.
Dazu gehören:
- Aufnahme der aktuellen Umweltsituation
- Aufzeigen von Verbesserungspotentialen
- Überprüfung der rechtlichen Anforderungen
- Erstellung eines Umweltprogramms
Die individuellen Beratungen sollen zusätzlich für die folgenden Punkte genutzt werden:
- Verbesserung der Aufbau- und Ablauforganisation in der Kirchengemeinde
- Integration der Ökoprofitinhalte in bestehende Managementsysteme
- Vorbereitung auf die Ökoprofit-Prüfung
- Verbesserung der Kommunikation/Motivation der Mitarbeitenden
Die regelmäßigen Workshops und Vor-Ort-Beratungen stellen wichtige Meilensteine im Rahmen der Durchführung von ÖKOPROFIT dar. Sie erleichtern es, das Projekt erfolgreich durchzuführen und die notwendigen Arbeitsschritte bis zur Auszeichnung als ÖKOPROFIT-Betrieb“ zu absolvieren.
Konkrete Maßnahmen
Nach Abschluss der Datenerhebung erarbeiten die Kirchengemeinden gemeinsam mit den Beraterinnen und Beratern betriebsspezifische Maßnahmen zur Umweltentlastung und Kostensenkung.
Der Zeitpunkt für die Realisierung der Maßnahmen wird von den Kirchengemeinden selbst gewählt.
Erfolgreicher Abschluss: die öffentliche Auszeichnung
Nach Überprüfung durch eine unabhängige Kommission der Freien und Hansestadt Hamburg werden die ÖKOPROFIT-Gemeinden im Rahmen einer öffentlichkeitswirksamen Abschlussveranstaltung mit dem ÖKOPROFIT-Zertifikat ausgezeichnet. Eine Broschüre dokumentiert die Ergebnisse.
Große Einsparpotentiale
Bislang haben 195 Betriebe an ÖKOPROFIT Hamburg teilgenommen. Insgesamt wurde in ihrem Umweltbereich ein Einsparpotential von über 6 Mio. Euro pro Jahr festgestellt.
Und was kostet Sie die Teilnahme?
Sie als Kirchengemeinde zahlen für eine Teilnahme bei ÖKOPROFIT nichts. Die Kosten tragen der Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost und die Behörde für Umwelt und Stadtentwicklung für Sie.
Ihre Ansprechpartnerin für Fragen und weitere Informationen:
Sylvia Hansen, UmweltHaus am Schüberg, Wulfsdorfer Weg 33, 22949 Ammersbek
Tel.: 040-64208177, E-Mail: hansen@haus-am-schueberg.de