Leitbild

Leitbild des Hauses am Schüberg

Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung – Jetzt

Das Haus am Schüberg ist den Werten und Zielen des konziliaren Prozesses für „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ (Vancouver 1983 und Basel 1989) und den zehn Grundüberzeugungen der Ökumenischen Weltversammlung in Seoul (1990) verpflichtet, die auf eine nachhaltige Zukunftsgestaltung in globaler Perspektive drängen.

Die Bildungsarbeit will Einzelne und Gruppen darin stärken, Ungerechtigkeit zu erkennen und sich für Gerechtigkeit einzusetzen, Kompetenzen zu erwerben, um sich erfolgreich einmischen zu können, Gewaltstrukturen zu durchschauen und Wege zu finden, sie zu überwinden, Gottes Schöpfung zu bewahren durch den bewussten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Natur.

Dabei orientiert sich die Bildungsarbeit an christlich-ökumenischen Traditionen, auch im Dialog mit anderen religiösen und kulturellen Traditionen, und den Werten der Aufklärung.

Die Bildungsarbeit des Hauses am Schüberg zielt darauf, die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft in globaler Perspektive und Verantwortung nachhaltig zu verbessern.

Dabei gelten folgende Grundsätze:

1. Die Themenbereiche „ökonomische, soziale und globale Gerechtigkeit“, „friedenspolitisches Engagement“ und „ökologische Verantwortung“ werden als Schlüsselthemen angesehen.

2. Die Bildungsarbeit zielt darauf, einzelne und Gruppen  in die Lage zu versetzen, sich für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung zu engagieren. Darum ist die Bildungsarbeit im Haus am Schüberg ganzheitlich angelegt – spirituelles Erleben, kreativ-ästhetische Erfahrung, kognitive Erkenntnis  sowie methodische Versiertheit, sich erfolgreich zu engagieren, werden als sich gegenseitig unterstützende Momente der Bildungsarbeit verstanden.

Die Bildungsarbeit hat darauf zu achten, dass auch einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen und bildungsfernere Bevölkerungsgruppen Zugänge zur Bildungsarbeit am Haus am Schüberg finden.

3. Die Anliegen der Bildungsarbeit im Haus am Schüberg sollen sich im Wirtschaftsbetrieb unmittelbar abbilden:

Verwendung regionaler Produkte möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau im Küchenbetrieb, ökologische und soziale Standards bei der Wäsche und Reinigung, hohe soziale Standards in den Beschäftigungs­verhältnissen, Verkauf und Verwendung fair gehandelter Produkte, ökologische Standards beim Betrieb des Gebäudes (Wasser- und Energieverbrauch).

4. Bildungsbereich und Wirtschaftsbetrieb arbeiten eng miteinander zusammen und tragen gemeinsam Verantwortung dafür, dass das Bildungs- und Tagungszentrum sich zukunftsfähig weiterentwickelt.

5. Die Charta für Inklusion ist Bestandteil dieses Leitbildes.

Die Überprüfungsmöglichkeiten des Leitbildes sind:

Institutionell: Programmkonferenzen, Bildungspartner/innen und Gremien des Kirchenkreises und der Programmpartner

Im Prozess: Rückmeldung durch Teilnehmer/innen, enger Kontakt zu Menschen und Einrichtungen, die sich ähnlichen Werten und Zielen verpflichtet wissen.

Januar 2014

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