Mit dem Rad in die Zukunft

Kirchengemeinden und Einrichtungen erhalten auf Lastenfahrräder, Falträder oder E-Bikes einen
Zuschuss von 50% aus dem Klimaschutzfonds des Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost Hamburg/Ammersbek, Mai 2018.Den Anfang machte die Kita Paulskirche: Nach einerzweiwöchigen Testphase stand fest, ein Lastenrad für Kinder mit Klappsitzen für Fahrten mit und ohne Kinder, für Lieferdienste und kleine Transporte ist genau das Richtige. Klimaschutzbeauftrage Sylvia Hansen vom UmweltHaus am Schüberg freut sich sehr über die erste positive Resonanz.

Seit November letzten Jahres unterstützt der Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost die Kirchengemeinden und Einrichtungen bei der Anschaffung von Lastenfahrrädern, Falträdern oder E-Bikes mit einem Zuschuss  von 50% aus dem Klimaschutzfonds. „All diese Räder helfen dabei unsere Welt so zu erhalten, wie sie ist, denn sie brauchen kein Benzin und stoßen kein CO2 aus. Sie können Lasten oder Personen
transportieren. Sie können ein Gewicht von 100 – 200 kg tragen und können nach Belieben ausgestattet werden“, betont Sylvia Hansen die Vorteile. Ihr Appell: „Tun Sie sich und Ihrer Umwelt
etwas Gutes, nutzen Sie gerade für kurze Strecken Fahrräder.“

Bisher haben fünf Gemeinden und Einrichtungen einen Zuschuss in Höhe von 50% der Anschaffungskosten für Ihre Lastenfahrräder bzw.
ein Fahrrad für erhalten. Sie zeigen damit, die Mobilität der Zukunft beginnt jetzt. Wenn man sich bewegt, führen viele Wege zum Ziel – sozial gerecht, unter Berücksichtigung und Schutz der natürlichen Ressourcen und mit einer daran orientierten Wirtschaft. Damit das Radfahren mit Lasten auch keine Last ist,setzt die Kirchengemeinde Nord-Barmbek mit
dem neuen Lastenrad auf smarte Elektromobilität. Seit dem Frühling nutzt die Gemeinde das brandneue Lastenfahrrad, ein so genanntes Bakfiets.Die Entscheidung fiel auf ein dreirädriges
Fahrzeug, damit möglichst viele Menschen es nutzen können und keine Angst haben müssen umzufallen. Das Rad wird vor allem als Dienstfahrzeug in der Gemeinde eingesetzt. Der Plan ist es,
möglichst viele Wege, die in der täglichen Arbeit in unserer Gemeinde anfallen, ohne Autonutzung zu erledigen. Getränkekisten, Materialien, Kinder – kein Problem. Die geräumige Transportbox bietet
viel Platz für unterschiedliche Ladungen. Mit der Elektrounterstützung darf es dann auch gern mal etwas mehr wiegen. Auch ehrenamtliche Mitarbeiter_innen werden ermutigen, das Rad auszuprobieren und ausgiebig zu nutzen, sowie alle Gemeindeglieder, besonders die Familien mit Kindern herzlich eingeladen sind, dieses Fahrrad zutesten.

Auch die Kirchengemeinde Alt Barmbek/Barmbek Basch nutzt zukünftig für Einkäufe, Gemeindebriefverteilung, Stellschilderverteilung und
weitere Lastenfahrten im Stadtteil das Lastenfahrrad Bakfiets Carco Bike Cruiser Long mit E-Antrieb. Im Gemeindezentrum Matthäuskirche sollen Einkäufe und Besorgungen – von Lebensmitteln bis Baumaterialien – „autofrei“ abgewickelt werden und Veranstaltungshinweise sollen künftig (fast) ausschließlich per Lastenrad erfolgen. Für den Friedhof Ahrensburg wiederum darf es das CityClassic Fahrrad für kleine Fahrten in die Stadt, für kleinere Besorgungen, zur Bank, zur Post oder ins
Kirchenbüro sein. „Wir wissen um jeden eingesparten km von Verbrennungsmotoren und arbeiten im Kirchenkreis Hamburg-Ost schrittweise daran, biszum Jahr 2050 klimaneutral zu sein“, bedankt
Sylvia Hansen sich bei allen Beteiligten, die das Projekt „Lastenfahrrad, Faltrad oder E-Bike statt Auto!“ für unser Klima unterstützen.

Denn unterschiedliche Ansichten zur Mobilität der Zukunft stimmen in einer Annahme überein: Wir brauchen eine zukunftsfähige Mobilitätsstrategie – jetzt! Wo, wenn nicht im dicht besiedelten Hamburg, kann jeder auf das eigene Auto verzichten und zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem ÖPNV oder per Carsharing überall hinkommen? Auch das Potential von Lastenrädern ist sehr hoch. Laut einer EU-finanzierten Studie können diese bis zu 51 Prozent des Güterverkehrs in Städten übernehmen.

 

Also: Auf die Fahrräder, … fertig, … und los!

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Pressemitteilung

 

 

 

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