Der Affe Sun Wu Kung
Ein chinesisches Kunstmärchen mit Illustrationen und dem Bilderzyklus „Sintflut“ von Felix Mesecke, ausstellungsbegleitend der Literaturparcours „Land der Mitte“, zusammengestellt vom Literaturhaus Schleswig -Holstein
KunstHaus am Schüberg
17.06. -16.09.2012
Eröffnung 17.06. 2012 , 11.30 Uhr
Einführung Dr. Martin H. Schmidt/ Oberursel
Kooperation:
Evangelische Akademie Hamburg
Landeskulturverband Schleswig – Holstein
Literaturhaus Schleswig – Holstein
Kirchlicher Kunstdienst Hamburg
Ein chinesisches Märchen in Deutschland
Ein chinesisches Märchen in Deutschland – Blick auf eine Reverenz an das Land der Mitte in Buchform – „Der Affe Sun Wu Kung“ im Gurlitt-Verlag, Berlin 1923
Das Märchen „Sun Wu Kung“ erzählt von einem mystischen Affen, der sich zum König seiner Gattung macht und Aufruhr im Himmel stiftet, schließlich aber von Buddha und Kuan Yin in seine Schranken gewiesen wird.
Vor 100 Jahren veröffentlichte Richard Wilhelm seine Übersetzung des wohl bekanntesten chinesischen Märchens in der Sammlung „Chinesischer Volksmärchen“ im Jenaer Dietrichs-Verlag. Bereits zehn Jahre später erschien im Gurlitt-Verlag Berlin eine bibliophile Einzelausgabe, geschmückt von elf einfühlsamen Illustrationen des expressionistischen Grafikers Felix Meseck.
Von den vor wenigen Jahren wieder aufgefundenen Originalkupferdruckplatten Mesecks konnten neuzeitliche Abzüge hergestellt werden, die gemeinsam mit dem Buchexemplar 15/220 der Halbleinenausgabe des Gurlitt-Verlages ausgestellt werden. Kaligraphien von Wang Ning, ein Foto einer überlebensgroßen Sun Wu Kung-Bronze und Standbilder aus den Filmproduktionen der Pekingoper „Sun Wu Kung“ (1983), dem Zeichentrickfilm „Havoc in Heaven“ der Brüder Wang (1965), sowie dem TV-Drama „Sun Wu Kung“ (CCTV, 1980-99) geben Einblick in die vielfältigen künstlerischen Umsetzungen, die der Affenkönig bis heute erfährt.
Zur Ausstellung wird ein Begleitheft in der Schriftenreihe REGARDEUR erscheinen.
Der Kirchliche Kunstdienst Hamburg stellt den Bilderzyklus „Sintflut“ (11 Radierungen) von Felix Meseck zur Verfügung.
Über Dr. Schmidt Kunstberatung
Gegründet 2004 in Oberursel/Ts. und München von dem Kunsthistoriker und Kurator Dr. Martin H. Schmidt als Einzelunternehmen. Seit 2005 nur in Oberursel/Ts., betreut, realisiert und initiiert der Geschäftsführer Kunstprojekte und Ausstellungen in Kooperation mit Instituten und Partnern bundesweit und international (zuletzt Innsbruck, Wien, Belgrad, Versailles). Neben dem klassischen Kunsthandel steht vor allem die Beratung von Kunstliebhabern, Sammlern und Jungkünstlern im Vordergrund der Tätigkeit. Dabei ist es das explizite Ziel, den Kunstmarkt für die Interessenten transparent werden zu lassen. Ein besonderes Anliegen ist es dem Kunsthistoriker, grenzüberschreitende Projekte durchzuführen; das Thema der Migration steht hier im Focus. Wobei nicht nur Künstler mit Migrationshintergrund in Deutschland im Zentrum der Betrachtung stehen, sondern auch Spuren deutscher Emigranten im Ausland, wie z.B. das Goethe-Denkmal in Chicago und „Die Spuren Deutscher in der Türkei – Türkische Spuren in Deutschland“.